Pasta mit Pesto- für große und kleine Feinschmecker*innen
Mitte März bis Mitte Mai ist Bärlauch-Saison. Als geschätztes Wildgemüse wächst dieser bei uns in heimischen Wäldern und Auenbereichen und wird wegen seines Geschmacks auch wilder Knoblauch, Knoblauchspinat oder Waldknoblauch genannt. Habt ihr ihn vielleicht sogar im Garten?! Doch Achtung: Bitte nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechseln!
Pesto wird klassischerweise mit Parmesan hergestellt, doch umweltfreundlicher und regionaler (und nicht weniger lecker- im Gegenteil!) sind Sonnenblumenkerne. Diese werden im Rezept geröstet und machen das Pesto zu einer leckeren Delikatesse. Schaut einfach selber, ob ihr Parmesan verwenden wollt oder nicht und welche Nüsse ihr gerade da habt (Sonnenblumenkerne/Mandeln/Pinienkerne/Walnüsse/…) – es wird so oder so lecker- versprochen!
Ein optimales Gericht für FeinschmeckerInnen- nicht nur, wenn es mal schnell gehen muss….
Zutaten (4 Personen)
für 1 Glas Pesto
400 g Pasta
150 g frische Bärlauchblätter
60 g Sonnenblumenkerne (oder Mandeln/ Walnüsse/Haselnüsse/Pinienkerne)
25 g Hefeflocken (alternativ: geriebener Parmesan)
80-90 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Geschmack.
Optional als Ergänzung: frische Petersilie
stärkt Herz und Kreislauf, unterstützt die Verdauung
Kochzeit: 15-20 Minuten
1. Pasta kochen, Kerne rösten
Nudelwasser aufsetzen und anschließend die Pasta im kochenden Salzwasser nach Packungsanweisung garkochen.
Die Sonnenblumenkerne unter Rühren fettfrei in einer Pfanne goldig anrösten und dann direkt umfüllen, damit die Restwärme die Kerne nicht verbrennt.
2. Bärlauch vorbereiten, mixen
In der Zwischenzeit den Bärlauch (und optional die Petersilie) waschen und mit einem Handtuch trockentupfen oder trockenschleudern.
Die Blätter grob klein schneiden.
Alle Zutaten gemeinsam in einen Küchenmixer (z.B. Thermomix) geben und für etwa eine Minute auf hoher Stufe zerkleinern. (Das funktioniert mit etwas mehr Zeitaufwand auch mit einem Pürierstab…)
3. Servieren & variieren
Direkt zur Pasta servieren und den Rest in ein Schraubglas umfüllen, im Kühlschrank lagern und zeitnah verbrauchen.
Die Pasta abschließend optional mit frischen Kräutern oder gerösteten Kernen bestreuen und genießen.
Eine kalorienärmere Pesto-Variante bekommt ihr, wenn ihr das Öl durch Bohnenwasser oder Kichererbsen-Wasser (aus dem Glas) ersetzt à „Pesto light“
Für Deine Gesundheit: Bärlauch
Bärlauch enthält Alliin, ein Stoff, der sich beim Zerkleinern zu Allicin umwandelt und unser Herz und unseren Kreislauf stärkt. Der grüne Farbstoff Chlorophyll wirkt schützt uns vor zellschädigenden Stoffen, unterstützt unsere Blutbildung und hält den Körper frei von Schadstoffen.
Bärlauch ist außerdem sehr Vitamin-C-reich, fördert unsere Verdauung und beruhigt unseren Bauch. Die entzündungshemmende Wirkung kann besonders für Menschen mit Gelenkschmerzen sehr von Vorteil sein. Die Bärlauchsaison geht übrigens von März bis Mai- doch Achtung: Bitte nicht mit Maiglöckchen verwechseln! Riecht einfach an den Blättern, sie duften unverkennbar nach wildem Knoblauch.
Übrigens: Anders als beim Knoblauch hinterlässt der Bärlauch nach dem Essen viel weniger bis gar keine unangenehmen Gerüche- was für ein Vorteil, oder?!